Die Endverbraucher_innen zahlen 29 Euro, davon erhält die Näherin 0,18 Euro.
Für das Marketing wird fast das Doppelte eingesetzt als für die Herstellung – Werbemittel, die allein dazu dienen, das T-Shirt zu verkaufen.
Der größte Teil der Produktion findet in den Herstellungsländern statt. Der überwiegende Teil des Umsatzes wird jedoch in Europa, nicht in den Herstellungsländern, abgeschöpft – mehr als 70%.
Während die Unternehmen hohe Gewinne einfahren, laden sie der Gemeinschaft weltweit hohe Kosten auf. Alle im Jahr 2015 in Deutschland verkauften Textilien (Jahresumsatz 62 Milliarden Euro) haben weltweit Umweltkosten in Höhe von 3,9 Milliarden US-Dollar verursacht. Die sozialen Auswirkungen – wie zum Beispiel steigende Gesundheitskosten – sind noch nicht einberechnet. Die Kosten fallen fiktiv an – die meisten Staaten haben nicht die Mittel, um Umweltauswirkungen und die Menschenrechtsverletzungen» zu reparieren«.
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Illustrationen: Monja Gentschow
Recherche: Simone Seisl